Dienstag, 6. August | 18 Uhr Künstlergespräch mit Karen Tam und Jan Kaesbach Im Rahmen des Deutsche Börse Residency Program Bis Anfang Aug ust sind die Künstler Karen Tam und Jan Kaesbach zu Gast im Deutsche Börse Residency Program des Frankfurter Kunstvereins . Im Rahmen eines Künstlergesprächs stellen sie ihre aktuellen Arbeiten und Projekte vor. In ihren Installationen bildet Karen Tam (*Montreal) Räume nach, die sich als Orte kul t urellen Zusammentreffens verstehen . Darunter zählen unter anderem ein chinesisches Restaurant, eine Karaokebar, eine Opiumhöhle sowie ein alter chinesischer Kuriositätenladen . Während ihres Aufenthaltes in der Residency beschäftigt sich Tam mit den Überresten der früheren Kunstsammlung des China - Instituts der Goethe Universität Frankfurt , d ie während des zweiten Weltkriegs fast vollständig zerstört wurde. Die Sammlung befindet sich heute als Dauerleihgabe im M us eum für angewandte K unst . Nach intensiven Recherchearbeiten und in enger Zusammenarbeit mit dem MAK und dem Weltkulturen Museum, versucht Tam die zerstörten Objekte mit alltäglichen Materialien , wie Styropor oder Papiermaché wiederherzustellen. Im Künstlergespräch erläutert die Kanadierin ihre bisherigen Arbeit sergebnisse sowie die Möglichkeit, den im Krieg z erstörten Ausstellungsraum in Form einer Installation wiederherzustellen. Jan Kaesbach (*1989, Essen) wird über die Fortführung seines Proje kt s ' E nd less Demand ' sprechen, welches er 2012 im Ruhrgebiet begonnen hat und nun in Frankfurt weiterführt . Seine Fotografien porträtieren stereotype , deutsche Vororte , angelehnt an den Stil der Düsseldorfer Fotoschule Bernd Frankfurter Kunstverein Monatsprogramm August 2013 3 und Hilla Bechers . Durch das Fotografieren in der Nacht , verbunden mit einer lang en Belichtungszeit umgibt die sonst mit Rollläden verschlossenen und oft nichtssagenden Häuser in den Arbeiten Kaesbachs eine unheimliche und übernatürliche Aura . Der Künstler wird auf seine Vorgehensweise und die Verwendung bestimmter künstlerischer Praktiken innerhalb seines Oeuvres eingehen, in de nen er sich mit aktuelle n fotografische n Positionen auseinandersetzt und diese adaptiert . Das 'Deutsche Börse Residency Program' ist eine Initiative des Frankfurter Kunstverein, die dank der Unterstützung der Gruppe Deutsche Börse umgesetzt wird. Die Residenz ist an den Kunstverein angeschlossen und bietet ein Appartement als Wohn - und Produktionsstätte für internationale Künstler, Kuratoren und Kunstvermittler. Die Gäste werden eingeladen oder können sich bewerben, um ein eigenes Projekt umzusetzen. Ziel des Programms ist es den Dialog innerhalb des Kulturbetriebs und über Ländergrenzen hinweg auszubauen. Das Gespräch mit Karen Tam findet in englischer Sprache statt
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